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Heubach veranlasst Prüfung eines möglichen Schulverbundes

Bei der gestrigen Sitzung des Heubacher Gemeinderates erhielt die Firma biregio Projektgruppe Bildung & Region, Bonn den Auftrag zur Erstellung einer Nutzenanalyse zu einem möglichen Schulverbund zwischen der Realschule und der Schiller-Gemeinschaftsschule Heubach. Es wurde betont, dass der Prozess ergebnisoffen erfolgen wird.

Am Standort an der Adlerstraße bieten die Schiller-Gemeinschaftsschule sowie die Realschule Heubach gleiche Bildungsabschlüsse an, und zwar den Hauptschulabschluss als auch die Mittlere Reife. Zur Stärkung des Schulstandortes stellt sich die Frage nach einer intensiveren Kooperation der Schulen bzw. nach einem möglichen Schulverbund. Charakteristik eines Schulverbundes ist, dass jede einzelne Schulart wie eine eigenständige Schule erhalten bleibt, allerdings unter einer Leitung in einer Organisationseinheit mit einem Gesamtkollegium.  Im Hinblick auf die dringend erforderliche und umfassend geplante Sanierung der Realschule sowie die Schaffung zusätzlicher Betreuungsräume und die Erweiterung der Mensa bei der Schillerschule setzt die Stadt Heubach hohe Investitionen ein.Die Planungen der Realschulsanierung werden in diesem Jahr weitergeführt; zusätzlich wird die erforderliche Modernisierung des Biologieraumes angegangen, damit ein zeitgemäßer Unterricht möglich ist.Der ab dem Schuljahr 2026 geltende Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung im Grundschulbereich erfordert die Ausweisung zusätzlicher Betreuungsräume. Insgesamt vier neue Betreuungsräume werden im überbauten Schulhofbereich der Grundschule entstehen. Vor diesem Hintergrund soll die Frage nach einer nachhaltigen Zukunftsfähigkeit der erforderlichen Maßnahmen überprüft werden, wozu nach Auffassung des Schulträgers auch ein möglicher Schulverbund gehören kann.  „Ein Verbund von Schulen am selben Standort könnte sich als zukunftsfähige Lösung erweisen“, so die Ansicht von Bürgermeister Dr. Alemazung. „Der Verwaltung ist es ein besonderes Anliegen den Prozess ergebnisoffen anzugehen und von Anfang an mit allen am Prozess Beteiligten eine offene und transparente Kommunikation zu führen“, betonte der Bürgermeister.  Im Vorfeld der Sitzung des Gemeinderates hatte die Verwaltung bereits Gespräche mit den beiden Schulleitungen sowie den Elternvertretern geführt. „Wir müssen bei diesem Sachverhalt alle an einem Strang ziehen“, erklärte Dr. Alemazung, „auch unbegründete Ängste bzw. Bedenken müssen wir sehr ernst nehmen und versuchen, diese mit sachlichen und objektiven Argumenten zu entkräften.“ Er verhehlte nicht, dass dabei den Schulleitungen, der Lehrer- als auch der Elternschaft eine hohe Verantwortung innerhalb des Prozesses zukommt. 
 
Neben der Gewährleistung der Kontinuität und Stabilität im Bildungssystem liegen die Vorteile eines Schulverbundes aus Sicht der Stadtverwaltung auch in der Möglichkeit  der Ressourcenbündelung, wie z.B. die gemeinsame Nutzung von Räumen, der techn. Ausstattung, Unterrichtsmaterialien, etc. Ein Verbund ermöglicht des Weiteren eine engere Zusammenarbeit und einen besseren Austausch der beiden Schulen im Hinblick auf Fachwissen. Innerhalb eines Schulverbundes können sich die einzelnen Schulen auch auf bestimmte Fachbereiche oder Schwerpunkte spezialisieren, womit den Schülerinnen und Schülern eine breitere Palette von Bildungsangeboten zur Verfügung steht.Kooperationen könnten sich auch beim Unterrichten von „Mangelfächern“ ergeben.Bedingt durch die Größe eines Schulverbunds können die Qualität der Bildungsdienstleistungen verbessert und auch mögliche Kosten gesenkt werden. Beispiele aus anderen Kommunen, die bereits Schulverbünde gegründet haben, hätten gezeigt, dass durch gegenseitige Herausforderung und Unterstützung eine kontinuierliche Verbesserung der Bildungsqualität erreicht werden konnte.  Die Vorteile eines Schulverbundes würden die Bildungslandschaft als auch die Bildungserfahrung der Schülerinnen und Schüler stärken, so das abschließende Plädoyer der Verwaltung. Um den Nutzen eines Schulverbundes zwischen der Real- und Gemeinschaftsschule (ggf. auch unter Einbeziehung des Primarbereiches der Schillerschule) zu überprüfen und zu bewerten, beauftragte der Gemeinderat die Firma biregio mit der Ausarbeitung einer Nutzenanalyse sowie mit der externen Beratung und Prozessbegleitung zum Angebotspreis von netto 12.850 Euro. Von der Firma werden in diesem Zusammenhang auch Demografieplanungen sowie eine umfassende Schulentwicklungsplanung unter Einbeziehung aller örtlichen Schulen vorgenommen. Zur Raumoptimierung wird ebenfalls eine Stellungnahme erfolgen.  Zum weiteren Vorgehen führte die Verwaltung aus, damit das Ergebnis der in Auftrag gegebenen Untersuchung von allen Beteiligten gleichermaßen mitgetragen wird, muss die Stadtverwaltung die Schulleitungen, die Elternbeiratsvorsitzenden und Vertreter der Lehrerkollegien sowie das staatliche Schulamt in einen Arbeitskreis miteinbeziehen. Kommt man bei den Gesprächen mit allen Beteiligten zum Ergebnis, dass es sowohl in pädagogischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht sinnvoll ist, einen Schulverbund zwischen der Schillerschule und der Realschule Heubach zu gründen, hat der Gemeinderat als Entscheidungsorgan der Stadt Heubach einen entsprechenden Beschluss zur fassen. Eine Zusammenlegung beider Schulen bedarf zudem der Zustimmung der obersten Schulaufsichtsbehörde.

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